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Schlagwort: Sushi

Mit dem Shinkansen nach Tokio

Mit dem Shinkansen nach Tokio

Heute ist es nun soweit und wir verlassen Kyoto um mit dem Shinkansen (japanischer Hochgeschwindigkeitszug) nach Tokio zu fahren. Nach dem Frühstück fahren wir mit der U-Bahn zur Kyoto Station. Da wir unsere Koffer einen Tag zuvor zum Versand bereits abgegeben hatten, können wir uns beschwerdefrei durch den Bahnhof bewegen. Am Drehkreuz zu den Gleisen wird unser bereits gekauftes Ticket dann nicht akzeptiert. Da das Personal das einem aufgrund der nicht vorhandenen Englisch Kenntnisse erklären kann, recherchieren wir im Internet. Das Phänomen gibt es wohl oft, da die englische Version vom Ticketautomat einen nicht darauf hinweist, dass man neben dem Ticket mit der Sitzplatzreservierung auch einen normales Ticket benötigt. Also kaufen wir das noch hinzu und gehen nun aufs Gleis.

Shinkansen Gleise in Kyoto

Im Zug lernen wir dann auch was “Green Car“ auf unserem Ticket bedeutet. Wir haben die erste Klasse gebucht, somit haben wir zumindest mehr Platz und Ruhe. Nach 2 Stunden und 15 Minuten erreichen wir dann Tokio und holen uns zunächst mal ein U-Bahn Ticket für die nächsten 72 Stunden. Damit fahren wir zuerst in unser Hotel zum Check-in. Von unserem Zimmer im 11. Stock haben wir eine gute Aussicht über die Wolkenkratzer in Tokio. Gegen Abend fahren wir dann in den Stadtteil Shibuya mit der berühmten Kreuzung, auf der bei einer Ampelphase 2000 Leute die 5 Zebrastreifen überqueren.

Um dem Trubel etwas zu entfliehen suchen wir nach einem Restaurant zum Abendessen. Wir werden in einem gut bewerteten Sushi Restaurant fündig. Wir sind davon ausgegangen, dass die Leute in Tokio der englischen Sprache mächtiger sind als in Kyoto, müssen aber bereits im Hotel und auch jetzt feststellen, dass in Tokio die Leute noch wesentlich weniger können und auch von ihrer Art einen nicht so offen und freundlich empfangen, wie dies überall in Kyoto der Fall war.

In dem Restaurant wo wir gelandet sind, gibt sich die Dame zwar Mühe uns alles auf japanisch zu erklären, allerdings hat sie dabei nicht bedacht das wir das nicht verstehen. Irgendwann kommt sie mit einem Stift und Block, blöderweise verstehen wir auch ihre Schriftzeichen nicht. Wir lassen uns somit einfach überraschen was sie bringt und wir erhalten ein sehr leckeres Menü aus Vorspeise, Sushi Platte und Misosuppe – zu einem leider sehr horrenden Preis. Ab jetzt werden wir nur noch in Restaurants gehen die bereits von außen mit englischer Speisekarte werben, was in Tokio irgendwie die Seltenheit scheint.

Kiyomizu-dera Tempel und Fushimi-Inari Taisha Schrein

Kiyomizu-dera Tempel und Fushimi-Inari Taisha Schrein

Um etwas von den Menschenmassen zu entfliehen, machen wir uns heute früh auf und laufen zu einem der berühmtesten Tempelanlagen von Kyoto, dem Kiyomizu-dera Tempel. Wir treffen nach 2,3 km dort an und sind um kurz nach 6 Uhr die einzigen Besucher neben ein paar Einheimischen, die ebenfalls die Ruhe suchen.

Kurz darauf trifft eine chinesische Reisegruppe ein, die die Idylle schon wieder etwas ins Schwanken bringt. Von der Holzterrasse des Kiyomizudera Tempels, der leider gerade renoviert wird und eingerüstet ist, hat man eine gute Aussicht auf Kyoto. Auf dem Rückweg nehmen wir einen Schluck von dem heiligen Wasser ein, welches zu einem langen Leben verhelfen soll.

Nach der Besichtigungen des ersten Tempels heute morgen ist es gerade mal kurz nach 07.30 Uhr. Wir nehmen den Bus zur Subway Station und stärken uns zunächst mit einen kleinen Frühstück bei Starbucks.

Nach einer kurzen Fahrt mit der Subway sind wir am Hauptschrein des Fushimi-Inari-Taisha angelangt. Dies ist ebenfalls ein sehr berühmter Schrein in Kyoto und wurde auch in der Folge ‚Japan‘ vom Traumschiff gezeigt. Das Berühmte ist hier nicht der Schrein selbst, sondern die 5000 orange farbenen Schrein-Tore (Torii Tore), die sich den 233m hohen Berg hochschlängeln.

Der 4 km Aufstieg ist zunächst sehr schleppend, da man einer gewaltigen Menschenmassen folgt, die sich Stufe für Stufe den Berg hochschleppt. Bei jeder Zwischenstation werden es dann ein paar weniger, so dass es oben auf der Spitze angekommen überschaubar ist und man sich frei bewegen kann.

Den Berg runter geht es dann wesentlicher schneller, so dass man nach knapp 40 Minuten wieder am Hauptschrein angelangt ist.

Wir finden ein gutes Sushi Restaurant in der Nähe in dem wir uns nach den vielen Stufen zuerst mal stärken. Von dort aus fahren wir mit der Subway zurück ins Hotel, wo wir uns etwas ausruhen, bevor wir Abends wieder losziehen und das Abendessen einnehmen.

Osaka

Osaka

Heute machen wir uns auf den Weg in das 40 km entfernte Osaka. Hierzu verwenden wir den Keihan Railway Limited Express, was bei uns dem IC Zug entspricht. Nach knapp 45 Minuten Fahrt mit sehr angenehmen Sitzen und inklusiven WLAN an Board (sollte die DB vielleicht auch Mal ausbauen), erreichen wir die Station Temmabashi in Osaka. Von dort aus sind es wenige Kilometer Fußweg bis zu unserem ersten Ausflugsziel der Burg Osaka und der darum herum befindlichen Nishinomaru Parkanlage.

Bevor wir uns den Innenbereich der Burg anschauen, besichtigen wir die beiden äußeren Türme der Burganlage, in denen wir jeweils unsere Schuhe ausziehen müssen (üblich in Japan, sogar in manchen Restaurants) und für die 3 Meter die wir durch den Turm laufen jeweils eine Plastiktüte für unsere Schuhe erhalten.

In der Parkanlage können wir die bereits blühenden Kirschbäume bestaunen. Im Innenbereich der Burg wird man dann durch die Menschenmassen geschoben. Mit dem Fahrstuhl wird man zunächst in den fünften Stock gefahren und kann dann die restlichen 3 Stockwerke mit der Treppe bis zur Aussichtsplattform gehen. Von dort aus erhält man eine fantastische Aussicht über ganz Osaka.

Nachdem wir den Abstieg der acht Stockwerke wieder geschafft haben, laufen wir in Richtung Bushaltestelle, von dort wir in die Innenstadt, genauer gesagt zur Osaka Station (Hauptbahnhof) fahren.

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Dort genießen wir zunächst unser Mittagessen, frisches Sushi, welches direkt an der Theke verspeist wird. In dem Lokal fallen wir auf, da wir die einzigen Ausländer sind und das mit dem Stäbchen-Essen immer noch nicht Ganz verinnerlicht haben.

Den restlichen Mittag verbringen wir in den vielen kleinen Shoppingmärkten, die es rund um die Osaka Station gibt.

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Bevor wir am späten Nachmittag die Heimreise nach Kyoto wieder antreten, stärken wir uns in einer Pattiserie mit einem kleinen Dessert nach japanischer Art (Matcha).

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Bei der Rückfahrt fahren wir dieses Mal mit der Japan Railway (entspricht der unserem InterRegio Zug) bis zur Kyoto Station (Hauptbahnhof). Nach gerade mal 29 Minuten treffen wir dort ein und nutzen die Gelegenheit, bevor wir mit der U-Bahn in Richtung Hotel fahren, um unsere Shinkansen Tickets (Hochgeschwindigkeitszug) nach Tokio zu kaufen. Nach langem Suchen finden wir die entsprechenden Ticketschalter und können dort unsere Tickets mit entsprechender Sitzplatzreservierung für den 1. April buchen. Mit der U-Bahn fahren wir dann noch eine Station um ins Hotel zu kommen. Zum nehmen wir noch bei unserem neu entdeckten Lieblingsrestaurant um die Ecke vom Hotel ein kleines Abendessen ein.