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Schlagwort: Kirschblüte

Auf dem Philosophen Weg – vom Ginkaku-ji bis zum Nanzen-ji Tempel

Auf dem Philosophen Weg – vom Ginkaku-ji bis zum Nanzen-ji Tempel

Heute wollen wir das nachholen was gestern aufgrund vom Regen nicht möglich war. Bevor wir das Hotel verlassen, geben wir unsere beiden Koffer an der Rezeption ab, da wir diese nach Tokio verschicken lassen. Dies ist in Japan üblich, da es sehr mühsam ist mit größerem Gepäck zu reisen und es wenig Staumöglichkeiten im Shinkansen gibt. Als wir die Koffer abgegeben haben, fahren wir mit dem Bus ans nördliche Ende des Philosophenweg. Dieser wurde einst so benannt, da ein japanischer Philosoph auf diesem Weg schlenderte und philosophierte. Der Weg verläuft 2km an einem Fluss entlang und ist aufgrund der vielen Kirschbäumen vorallem zur Kirschblütenzeit ein beliebter Fotospot. Entlang des Weges befinden sich mehrere Tempelanlage, der bekannteste davon ist der Ginkaku-ji.

Der ein oder andere Leser wird sich daran erinnern, dass wir vor ein paar Tagen den Kinkakuji Tempel (goldene Pavillon) besichtigt hatten. Nun sind wir also am Ginkaku-ji, welches den silbernen Pavillon darstellt.Der Tempel an sich ist im Vergleich was wir bereits die letzten Tage gesehen haben, nicht außergewöhnlich. Allerdings ist die dazugehörige Gartenanlage sehr schön angelegt. Dort unterhalten wir uns mit einem Paar aus Lugano, die ebenfalls wie wir die Tempel immer sehr besichtigen, um den Menschenmassen (insbesondere den Chinesen) zu entfliehen.

Auf dem Philosophen Weg sind wieder einige Essensstände aufgebaut, bei denen wir uns durch probieren.

Zum eigentlichen Mittagessen vertrauen wir auf die Google Bewertungen, was sich dieses Mal (und das ist wirklich das erste Mal in Japan) nicht als gut erweist. Vermutlich liegt es daran, dass sie keine japanischen Essen anbieten sondern Spaghetti. Nachdem uns die anderen Gäste mitteilen, was uns die Restaurantbesitzerin nicht schafft zu erklären, sind aktuell alle Reisgerichte aus.Mittlerweile sind wir am südlichen Ende des Philosophen Pfad angelangt und betreten das Gelände des Nanzen-ji Tempels. Nach all den Tempeln die wir in den letzten Tagen angeschaut haben, ist jetzt auch mal wieder gut.Wir treten den Heimweg an und laufen dabei die historischen Bahn gleisen entlang bei denen wir gestern schon einmal kurz waren. Am Ende angelangt treffen wir auf eine Parade mit japanischen Comicfiguren.

Osaka

Osaka

Heute machen wir uns auf den Weg in das 40 km entfernte Osaka. Hierzu verwenden wir den Keihan Railway Limited Express, was bei uns dem IC Zug entspricht. Nach knapp 45 Minuten Fahrt mit sehr angenehmen Sitzen und inklusiven WLAN an Board (sollte die DB vielleicht auch Mal ausbauen), erreichen wir die Station Temmabashi in Osaka. Von dort aus sind es wenige Kilometer Fußweg bis zu unserem ersten Ausflugsziel der Burg Osaka und der darum herum befindlichen Nishinomaru Parkanlage.

Bevor wir uns den Innenbereich der Burg anschauen, besichtigen wir die beiden äußeren Türme der Burganlage, in denen wir jeweils unsere Schuhe ausziehen müssen (üblich in Japan, sogar in manchen Restaurants) und für die 3 Meter die wir durch den Turm laufen jeweils eine Plastiktüte für unsere Schuhe erhalten.

In der Parkanlage können wir die bereits blühenden Kirschbäume bestaunen. Im Innenbereich der Burg wird man dann durch die Menschenmassen geschoben. Mit dem Fahrstuhl wird man zunächst in den fünften Stock gefahren und kann dann die restlichen 3 Stockwerke mit der Treppe bis zur Aussichtsplattform gehen. Von dort aus erhält man eine fantastische Aussicht über ganz Osaka.

Nachdem wir den Abstieg der acht Stockwerke wieder geschafft haben, laufen wir in Richtung Bushaltestelle, von dort wir in die Innenstadt, genauer gesagt zur Osaka Station (Hauptbahnhof) fahren.

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Dort genießen wir zunächst unser Mittagessen, frisches Sushi, welches direkt an der Theke verspeist wird. In dem Lokal fallen wir auf, da wir die einzigen Ausländer sind und das mit dem Stäbchen-Essen immer noch nicht Ganz verinnerlicht haben.

Den restlichen Mittag verbringen wir in den vielen kleinen Shoppingmärkten, die es rund um die Osaka Station gibt.

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Bevor wir am späten Nachmittag die Heimreise nach Kyoto wieder antreten, stärken wir uns in einer Pattiserie mit einem kleinen Dessert nach japanischer Art (Matcha).

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Bei der Rückfahrt fahren wir dieses Mal mit der Japan Railway (entspricht der unserem InterRegio Zug) bis zur Kyoto Station (Hauptbahnhof). Nach gerade mal 29 Minuten treffen wir dort ein und nutzen die Gelegenheit, bevor wir mit der U-Bahn in Richtung Hotel fahren, um unsere Shinkansen Tickets (Hochgeschwindigkeitszug) nach Tokio zu kaufen. Nach langem Suchen finden wir die entsprechenden Ticketschalter und können dort unsere Tickets mit entsprechender Sitzplatzreservierung für den 1. April buchen. Mit der U-Bahn fahren wir dann noch eine Station um ins Hotel zu kommen. Zum nehmen wir noch bei unserem neu entdeckten Lieblingsrestaurant um die Ecke vom Hotel ein kleines Abendessen ein.

Goldener Tempel und Kaiserpalast

Goldener Tempel und Kaiserpalast

Am Tag 3 in Kyoto besichtigen wir einen der bekanntesten buddhistischen Tempeln, dem Kinkakuji Tempel (goldener Pavillon).

Leider wird man hier etwas durch die vielen Menschenmassen durch geschoben, woraufhin wir anschließend in Richtung Kaiserpalast laufen und dazwischen ein Mittagessen, bestehend aus Reis, Misu Suppe, Tofu, paniertem Fisch und Gemüse einnehmen.

In den Kaiserpalast selbst wird kein Zutritt gewährt, allerdings beeindruckt schon allein die riesige Parkanlage außen herum. Einige der Kirschbäume haben bereits angefangen zu blühen, so dass sich ein Wald aus weiß und rosafarbenen Blüten darbietet.

Nachdem wir knapp 10 km gelaufen sind haben wir heute das erste Mal die U-Bahn ausprobiert, um schneller ins Hotel zu gelangen. Das Streckennetz ist in Kyoto sehr gut ausgebaut, allerdings hilft das nichts wenn man die Pläne nicht lesen kann. Eine freundliche Dame am Informationsschalter kann uns mit Händen und Füßen erklären, dass wir an Gleis 1 müssen. Das Ticket, was wir die ganze Zeit versucht hatten zum Passieren der Schranke zu nutzen, stellte sich als der Zahlungsbeleg dar, was garnicht mal so sinnvoll war beim Kauf am Schalter auszuwählen. Danach lief dann auch alles ganz reibungslos, somit wissen wir nun auch wie wir künftig im Untergrund von Kyoto vorankommen.