Nach dem Tag mit Tempelbesichtigung und Zoobesuch haben wir uns am Abend dann noch nach einem kleinen Imbiss gesehnt. Da wir in der Gegend des Hotels weniger Auswahl zur Verfügung haben und wir in der letzten Zeit genügend Sushi zu uns genommen haben, wollen wir heute wieder einmal Soba-Nudeln verspeisen.
Direkt an unserem Hotel ums Eck gibt es sogar ein kleines Soba-Restaurant, in welchem wir dann nachfragen, ob es denn noch Plätze für uns zwei gäbe. Die Bedienung erklärt uns – übrigens in recht flüssigem und ungewohntem Englisch – dass wir uns aufgrund der Fülle des Lokals noch um 30 Minuten gedulden müssen. Also laufen wir noch ein wenig in unserem Viertel spazieren und schauen was es denn sonst noch an Restaurants zur Auswahl hätten, falls wir noch ein besseres bekommen würden.
Wir finden unterwegs einen 100¥-Laden, in welchem wir uns dann kurz umschauen. Vorbei an chinesischen Lokalen gehen wir dann jedoch wieder zum vorherigen Soba-Restaurant zurück und werden auch sogleich platziert. Die Gäste hier scheinen viele Geschäftsleute zu sein, welche sich nach einem arbeitsreichen Tag noch in einem Restaurant zum Essen und Sake zusammensetzen wollen.
Unsere Wahl fällt auf Soba – war ja klar. Die Varianten einmal kalt (rechts) und einmal heiß (links) als Suppe. Beilage ist jeweils frittiertes Gemüse und frittierte Shrimps (Tempura).
Nachdem wir über unseren TV im Zimmer den Besucherandrang vom Frühstück prüfen können, gehen wir zum Frühstück und brechen danach in den Stadtteil Asakusa auf. Dieser Teil ist für den Senso-ji Tempel und den Asakusa Schrein bekannt. Der Senso-ji Tempel ist der größte und älteste Tempel in Tokio. Nachdem wir die letzten Tage in Kyoto, der Stadt der Tempel, verbracht haben, kann uns das hier nicht mehr beeindrucken. Zum Tempel gelangt man durch die überfüllte Nakamise Street, eine Einkaufsstraße für Souvenirs und Essensstände.
Im Hintergrund der Tokio Skytower
Zum Mittag probieren wir das traditionell japanische Gericht ‚Ramen‘, eine Nudelsuppe mit verschiedenen Toppings. Speziell bei den Mittags Restaurant ist es üblich, sein Gericht an einem Automaten auszuwählen und dort zu bezahlen. Anschließend erhält man einen Zettel den man einer Bedienung gibt, die den Zettel an den Koch weiterreicht. Manchmal glauben wir sie möchten alles automatisieren und dennoch jedem einen kleine Aufgabe lassen.
Ramen mit Sojasprossen und FleischRamen mit Ei
Nach dem Essen fahren wir mit der U-Bahn in den Stadtteil Ueno um dort in den Ueno Park und Ueno Zoo zu besichtigen. Der Zoo ist der älteste von ganz Japan und bekannt für seine Pandas.
Panda der auf dem Baum abhängt
Der Zoo gliedert sich in zwei Gebiete. Der erste Teil zeigt Tiere aus dem asiatischen Teil unter anderem 3 Pandas, Sumatra Tiger, asiatische Elephanten und diverse Affen. Der zweite Teil beheimatet Tiere aus Afrika wie das Nilpferd, Nashorn oder diverse Reptilienarten. Wie in jedem Zoo sind die Tiere auf engstem Raum eingesperrt und die Leute werden durchgeschoben. Wenn man einige Tiere bereits in freier Wildbahn gesehen hat, können sie einem hier nur leid tun.
Heute ist es nun soweit und wir verlassen Kyoto um mit dem Shinkansen (japanischer Hochgeschwindigkeitszug) nach Tokio zu fahren. Nach dem Frühstück fahren wir mit der U-Bahn zur Kyoto Station. Da wir unsere Koffer einen Tag zuvor zum Versand bereits abgegeben hatten, können wir uns beschwerdefrei durch den Bahnhof bewegen. Am Drehkreuz zu den Gleisen wird unser bereits gekauftes Ticket dann nicht akzeptiert. Da das Personal das einem aufgrund der nicht vorhandenen Englisch Kenntnisse erklären kann, recherchieren wir im Internet. Das Phänomen gibt es wohl oft, da die englische Version vom Ticketautomat einen nicht darauf hinweist, dass man neben dem Ticket mit der Sitzplatzreservierung auch einen normales Ticket benötigt. Also kaufen wir das noch hinzu und gehen nun aufs Gleis.
Shinkansen Gleise in Kyoto
Im Zug lernen wir dann auch was “Green Car“ auf unserem Ticket bedeutet. Wir haben die erste Klasse gebucht, somit haben wir zumindest mehr Platz und Ruhe. Nach 2 Stunden und 15 Minuten erreichen wir dann Tokio und holen uns zunächst mal ein U-Bahn Ticket für die nächsten 72 Stunden. Damit fahren wir zuerst in unser Hotel zum Check-in. Von unserem Zimmer im 11. Stock haben wir eine gute Aussicht über die Wolkenkratzer in Tokio. Gegen Abend fahren wir dann in den Stadtteil Shibuya mit der berühmten Kreuzung, auf der bei einer Ampelphase 2000 Leute die 5 Zebrastreifen überqueren.
Um dem Trubel etwas zu entfliehen suchen wir nach einem Restaurant zum Abendessen. Wir werden in einem gut bewerteten Sushi Restaurant fündig. Wir sind davon ausgegangen, dass die Leute in Tokio der englischen Sprache mächtiger sind als in Kyoto, müssen aber bereits im Hotel und auch jetzt feststellen, dass in Tokio die Leute noch wesentlich weniger können und auch von ihrer Art einen nicht so offen und freundlich empfangen, wie dies überall in Kyoto der Fall war.
In dem Restaurant wo wir gelandet sind, gibt sich die Dame zwar Mühe uns alles auf japanisch zu erklären, allerdings hat sie dabei nicht bedacht das wir das nicht verstehen. Irgendwann kommt sie mit einem Stift und Block, blöderweise verstehen wir auch ihre Schriftzeichen nicht. Wir lassen uns somit einfach überraschen was sie bringt und wir erhalten ein sehr leckeres Menü aus Vorspeise, Sushi Platte und Misosuppe – zu einem leider sehr horrenden Preis. Ab jetzt werden wir nur noch in Restaurants gehen die bereits von außen mit englischer Speisekarte werben, was in Tokio irgendwie die Seltenheit scheint.
Auf dem Philosophen Weg – vom Ginkaku-ji bis zum Nanzen-ji Tempel
Heute wollen wir das nachholen was gestern aufgrund vom Regen nicht möglich war. Bevor wir das Hotel verlassen, geben wir unsere beiden Koffer an der Rezeption ab, da wir diese nach Tokio verschicken lassen. Dies ist in Japan üblich, da es sehr mühsam ist mit größerem Gepäck zu reisen und es wenig Staumöglichkeiten im Shinkansen gibt. Als wir die Koffer abgegeben haben, fahren wir mit dem Bus ans nördliche Ende des Philosophenweg. Dieser wurde einst so benannt, da ein japanischer Philosoph auf diesem Weg schlenderte und philosophierte. Der Weg verläuft 2km an einem Fluss entlang und ist aufgrund der vielen Kirschbäumen vorallem zur Kirschblütenzeit ein beliebter Fotospot. Entlang des Weges befinden sich mehrere Tempelanlage, der bekannteste davon ist der Ginkaku-ji.
Der ein oder andere Leser wird sich daran erinnern, dass wir vor ein paar Tagen den Kinkakuji Tempel (goldene Pavillon) besichtigt hatten. Nun sind wir also am Ginkaku-ji, welches den silbernen Pavillon darstellt.Der Tempel an sich ist im Vergleich was wir bereits die letzten Tage gesehen haben, nicht außergewöhnlich. Allerdings ist die dazugehörige Gartenanlage sehr schön angelegt. Dort unterhalten wir uns mit einem Paar aus Lugano, die ebenfalls wie wir die Tempel immer sehr besichtigen, um den Menschenmassen (insbesondere den Chinesen) zu entfliehen.
Auf dem Philosophen Weg sind wieder einige Essensstände aufgebaut, bei denen wir uns durch probieren.
Zum eigentlichen Mittagessen vertrauen wir auf die Google Bewertungen, was sich dieses Mal (und das ist wirklich das erste Mal in Japan) nicht als gut erweist. Vermutlich liegt es daran, dass sie keine japanischen Essen anbieten sondern Spaghetti. Nachdem uns die anderen Gäste mitteilen, was uns die Restaurantbesitzerin nicht schafft zu erklären, sind aktuell alle Reisgerichte aus.Mittlerweile sind wir am südlichen Ende des Philosophen Pfad angelangt und betreten das Gelände des Nanzen-ji Tempels. Nach all den Tempeln die wir in den letzten Tagen angeschaut haben, ist jetzt auch mal wieder gut.Wir treten den Heimweg an und laufen dabei die historischen Bahn gleisen entlang bei denen wir gestern schon einmal kurz waren. Am Ende angelangt treffen wir auf eine Parade mit japanischen Comicfiguren.
Heute haben wir als Tagesprogramm die Besichtigung der Burg Nijo. Da wir heute mehrfach mit der U-Bahn fahren werden, kaufen wir uns direkt eine Tageskarte und fahren zur Station Nijo-Mae. Die Burg ist ein beliebter Touristenmagnet und somit verbringen wir die ersten 10 Minuten in der Warteschlange bevor wir ein Ticket kaufen können.
Eingangstor Burg Nijo
Nachdem wir das Eingangstor passiert hatten, besichtigen wir als erstes den Palast, wofür man wie fast wie bei allen Tempeln, die Schuhe auszieht und sie ins vorgesehene Schuhregal abstellt. Bei dem Durchlaufen hören wir eine deutsche Reisegruppe und hören diesen etwas zu, bevor wir uns wieder aus dem Palast herausbewegen und die Gartenanlage besichtigen.
Gartenanlage Burg Nijo
Innerhalb des Parks sind diverse Essenstände aufgebaut. Hier legen wir einen kurzen Zwischenstopp ein, um uns zu stärken. Mittlerweile hat es leicht angefangen zu regnen, weshalb wir in die U-Bahn einsteigen und in den Osten Richtung dem südlichsten Tempel des Philosophen Weg, dem Nanzen-ji Tempel fahren. Als wir kurz vor dem Eingang stehen, fängt es stärker an zu regnen, weshalb wir uns dazu entschließen umzudrehen und den Philosophen Weg erst am nächsten Tag zu laufen. Auf dem Rückweg zur U-Bahnhaltestelle fällt uns ein altes Bahngleis auf, welches als Fotospot zur Kirschblütezeit benutzt wird. Hierhin werden wir morgen nochmal bei schönerem Wetter zurück kehren.
Kaege Incline
Um den Regen zu überbrücken nutzen wir unser Tagesticket und fahren die U-Bahn Linie einmal quer von der ersten bis zur letzten Station. Als wir wieder Aussteigen hat der Regen leider immer noch nicht nachgelassen. Wir laufen somit zu einem der größten Märkte, dem Nishiki Markt. Dieser ist überdacht und bietet neben allerlei Essensverkäufen, Geschäfte für Stäbchen, Taschen und Souvenirs. Durch das Wochenende und das schlechte Wetter sind wir hier nicht allein und lassen uns durch die Menge schieben. An einem Stand probieren wir japanische Dumplings (Teigtaschen mit Fleisch), welche dem Geschmack von Maultaschen sehr ähneln. Am Ende vom Markt ergattern wir einen Schirm, so dass wir unsere weiteren Pläne für heute fortsetzen können.
Laut unseres Reiseführers hat man am Wochende zur Abenddämmerung die größte Chance einer Geisha im Gion Viertel (Altstadt Viertel) zu begegnen. Also brechen wir vom Nishiki Markt auf und laufen ins Gion Viertel, in die benannte Straße. Da es immer noch stark regnet entscheiden wir uns – nachdem wir keiner Geisha begegnen – ein Restaurant für das Abendessen zu suchen.
Hier werden wir fündig und essen Udon Suppe (Nudeln aus Buchweizen) und Tempura (frittierten Gemüse, Hähnchen, Shrimps). Als Absacker wollen wir einen Sake probieren. Per Google Übersetzung will uns die Bedingung erklären, dass sie nicht mehr genügend Alkohol von einer Sorte hat und deshalb eine Mischung aus Wein aus der Kansai Region (Kyoto) und Hokkaido macht. Da wir den Unterschied sowieso nicht merken werden, nicken wir.
Udon SuppeUdon mit rohem EiTempura
Kiyomizu-dera Tempel und Fushimi-Inari Taisha Schrein
Um etwas von den Menschenmassen zu entfliehen, machen wir uns heute früh auf und laufen zu einem der berühmtesten Tempelanlagen von Kyoto, dem Kiyomizu-dera Tempel. Wir treffen nach 2,3 km dort an und sind um kurz nach 6 Uhr die einzigen Besucher neben ein paar Einheimischen, die ebenfalls die Ruhe suchen.
Kurz darauf trifft eine chinesische Reisegruppe ein, die die Idylle schon wieder etwas ins Schwanken bringt. Von der Holzterrasse des Kiyomizudera Tempels, der leider gerade renoviert wird und eingerüstet ist, hat man eine gute Aussicht auf Kyoto. Auf dem Rückweg nehmen wir einen Schluck von dem heiligen Wasser ein, welches zu einem langen Leben verhelfen soll.
Nach der Besichtigungen des ersten Tempels heute morgen ist es gerade mal kurz nach 07.30 Uhr. Wir nehmen den Bus zur Subway Station und stärken uns zunächst mit einen kleinen Frühstück bei Starbucks.
Nach einer kurzen Fahrt mit der Subway sind wir am Hauptschrein des Fushimi-Inari-Taisha angelangt. Dies ist ebenfalls ein sehr berühmter Schrein in Kyoto und wurde auch in der Folge ‚Japan‘ vom Traumschiff gezeigt. Das Berühmte ist hier nicht der Schrein selbst, sondern die 5000 orange farbenen Schrein-Tore (Torii Tore), die sich den 233m hohen Berg hochschlängeln.
Der 4 km Aufstieg ist zunächst sehr schleppend, da man einer gewaltigen Menschenmassen folgt, die sich Stufe für Stufe den Berg hochschleppt. Bei jeder Zwischenstation werden es dann ein paar weniger, so dass es oben auf der Spitze angekommen überschaubar ist und man sich frei bewegen kann.
Den Berg runter geht es dann wesentlicher schneller, so dass man nach knapp 40 Minuten wieder am Hauptschrein angelangt ist.
Wir finden ein gutes Sushi Restaurant in der Nähe in dem wir uns nach den vielen Stufen zuerst mal stärken. Von dort aus fahren wir mit der Subway zurück ins Hotel, wo wir uns etwas ausruhen, bevor wir Abends wieder losziehen und das Abendessen einnehmen.
Heute machen wir uns auf den Weg in das 40 km entfernte Osaka. Hierzu verwenden wir den Keihan Railway Limited Express, was bei uns dem IC Zug entspricht. Nach knapp 45 Minuten Fahrt mit sehr angenehmen Sitzen und inklusiven WLAN an Board (sollte die DB vielleicht auch Mal ausbauen), erreichen wir die Station Temmabashi in Osaka. Von dort aus sind es wenige Kilometer Fußweg bis zu unserem ersten Ausflugsziel der Burg Osaka und der darum herum befindlichen Nishinomaru Parkanlage.
Bevor wir uns den Innenbereich der Burg anschauen, besichtigen wir die beiden äußeren Türme der Burganlage, in denen wir jeweils unsere Schuhe ausziehen müssen (üblich in Japan, sogar in manchen Restaurants) und für die 3 Meter die wir durch den Turm laufen jeweils eine Plastiktüte für unsere Schuhe erhalten.
In der Parkanlage können wir die bereits blühenden Kirschbäume bestaunen. Im Innenbereich der Burg wird man dann durch die Menschenmassen geschoben. Mit dem Fahrstuhl wird man zunächst in den fünften Stock gefahren und kann dann die restlichen 3 Stockwerke mit der Treppe bis zur Aussichtsplattform gehen. Von dort aus erhält man eine fantastische Aussicht über ganz Osaka.
Nachdem wir den Abstieg der acht Stockwerke wieder geschafft haben, laufen wir in Richtung Bushaltestelle, von dort wir in die Innenstadt, genauer gesagt zur Osaka Station (Hauptbahnhof) fahren.
Dort genießen wir zunächst unser Mittagessen, frisches Sushi, welches direkt an der Theke verspeist wird. In dem Lokal fallen wir auf, da wir die einzigen Ausländer sind und das mit dem Stäbchen-Essen immer noch nicht Ganz verinnerlicht haben.
Den restlichen Mittag verbringen wir in den vielen kleinen Shoppingmärkten, die es rund um die Osaka Station gibt.
Bevor wir am späten Nachmittag die Heimreise nach Kyoto wieder antreten, stärken wir uns in einer Pattiserie mit einem kleinen Dessert nach japanischer Art (Matcha).
Bei der Rückfahrt fahren wir dieses Mal mit der Japan Railway (entspricht der unserem InterRegio Zug) bis zur Kyoto Station (Hauptbahnhof). Nach gerade mal 29 Minuten treffen wir dort ein und nutzen die Gelegenheit, bevor wir mit der U-Bahn in Richtung Hotel fahren, um unsere Shinkansen Tickets (Hochgeschwindigkeitszug) nach Tokio zu kaufen. Nach langem Suchen finden wir die entsprechenden Ticketschalter und können dort unsere Tickets mit entsprechender Sitzplatzreservierung für den 1. April buchen. Mit der U-Bahn fahren wir dann noch eine Station um ins Hotel zu kommen. Zum nehmen wir noch bei unserem neu entdeckten Lieblingsrestaurant um die Ecke vom Hotel ein kleines Abendessen ein.
Am Tag 3 in Kyoto besichtigen wir einen der bekanntesten buddhistischen Tempeln, dem Kinkakuji Tempel (goldener Pavillon).
Leider wird man hier etwas durch die vielen Menschenmassen durch geschoben, woraufhin wir anschließend in Richtung Kaiserpalast laufen und dazwischen ein Mittagessen, bestehend aus Reis, Misu Suppe, Tofu, paniertem Fisch und Gemüse einnehmen.
In den Kaiserpalast selbst wird kein Zutritt gewährt, allerdings beeindruckt schon allein die riesige Parkanlage außen herum. Einige der Kirschbäume haben bereits angefangen zu blühen, so dass sich ein Wald aus weiß und rosafarbenen Blüten darbietet.
Nachdem wir knapp 10 km gelaufen sind haben wir heute das erste Mal die U-Bahn ausprobiert, um schneller ins Hotel zu gelangen. Das Streckennetz ist in Kyoto sehr gut ausgebaut, allerdings hilft das nichts wenn man die Pläne nicht lesen kann. Eine freundliche Dame am Informationsschalter kann uns mit Händen und Füßen erklären, dass wir an Gleis 1 müssen. Das Ticket, was wir die ganze Zeit versucht hatten zum Passieren der Schranke zu nutzen, stellte sich als der Zahlungsbeleg dar, was garnicht mal so sinnvoll war beim Kauf am Schalter auszuwählen. Danach lief dann auch alles ganz reibungslos, somit wissen wir nun auch wie wir künftig im Untergrund von Kyoto vorankommen.
Heute erkunden wir den Westen von Kyoto und fahren mit dem Bus in den Ortsteil Arashiyama.
Dort angekommen sind wir zunächst von der Vielzahl an Tempeln und Schreinen erschlagen und können diese nicht wirklich auseinander halten. Nachdem wir eine Weile im Zen Garten einer Tempelanlage verbracht haben, nehmen wir das Mittagessen in einem typischen Udon Nudelrestaurant ein.
Frisch gestärkt mischen wir uns durch die vielen Menschenmassen durch den Bambuswald, einer der Hauptattraktionen in Arashiyama und laufen anschließend Richtung Affenpark, dem zweiten wichtigen Punkt des Orts. Nach einem 20 minütigem Aufstieg hat man eine traumhafte Aussicht auf ganz Kyoto.
Gestern war es nun soweit, wir sind die Reise ins fernöstliche Japan angetreten. Los ging es zunächst mit einem Flug nach Frankfurt. Der Flug flog leider erst 1.30 Stunde später los als geplant, so dass wir am Flughafen Frankfurt quer durch das Terminal rennen mussten, um unseren Anschlussflug nach Osaka noch rechtzeitig zu erreichen. Nachdem dies geschafft war, hatten wir einen entspannten Flug in dem wir bereits kulinarisch mit japanischem Essen eingestimmt wurden. In Osaka gelandet, wurde uns dann mitgeteilt, dass unsere Koffer den Umstieg in Frankfurt leider nicht mehr rechtzeitig geschafft haben und unser Gepäck somit erst am nächsten Tag mit fliegt und uns dann ins Hotel geliefert wird.
Vom Kansai Airport gelangen wir mit dem Bus nach einer 90 minütigen Fahrt nach Kyoto. Von dort aus erreichen wir nach einem 20 minütigen Fußmarsch unser Hotel.
Am Abend erkunden wir noch das Altstadtviertel Gion und decken uns mit den notwendigsten Sachen ein, um einen Tag ohne Koffer zu überstehen. Das Abendessen nehmen wir in einem traditionell japanischen Restaurant ein, in dem man zunächst die Schuhe auszieht und dann auf dem Boden vor dem Tresen sitzt.
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