Ankunft am Flughafen Wien
Der Flug war sehr pünktlich und so haben wir hier noch etwas Zeit zum Entspannen bis der Flug nach Stuttgart weiter geht.

Der Flug war sehr pünktlich und so haben wir hier noch etwas Zeit zum Entspannen bis der Flug nach Stuttgart weiter geht.
Um 06.00 Uhr morgens klingelt der Wecker, so dass wir um Punkt 7 Uhr beim Frühstück sein können, wenn dieses öffnet. Da wir über den TV im Zimmer den Besucherandrang im Frühstücksaal überprüfen können, gehen wir davon aus, dass noch wenig los ist. Wir fahren also mit dem Fahrstuhl zum Frühstück und sind fassungslos als vor der noch verschlossenen Tür eine Menschenmasse wartet. Da wir vor der Abreise noch etwas kleines Essen wollen, stellen wir uns also notgedrungen auch in die Schlange, die bereits um die Ecke vom Flur reicht.
Nachdem das Frühstück eröffnet hat stürmen alle wie die Wahnsinnigen ans Buffet. Zum Tischreservieren erhalten wir eine Serviette, da die eigentlichen Tischkärtchen bereits aus sind. Wir holen nur das Nötigste und gehen zurück an unseren Platz. Dort hatte es sich mittlerweile schon eine Dame gemütlich gemacht. Wir weisen sie darauf hin, dass wir hier reserviert haben und sie zischt ab (verstanden hat sie glaub nix).
Vom Frühstücksschock erholt checken wir im Hotel aus und fahren mit der U-Bahn bis zur Tokyo Station. Dank eines guten Blogeintrag im Internet (ein absolutes Muss in Tokio, da man niemand fragen kann) finden wir auch schnell den richtigen Ausgang und die Bushaltestelle für den Tokyo Shuttle zum Narita Flughafen. Wir hatten bereits unser Busplatz ein Tag zuvor online reserviert, so dass wir nun unkompliziert unseren Koffer abgeben der mit der richtigen Terminalnummer in den Bus verladen wird. Nach ca. 70 Minuten Fahrt erreichen wir dann den Flughafen. Da wir natürlich wieder überpünktlich sind, hat noch nicht mal der Gepäckschalter geöffnet. Der Flughafen ist total modern und der schönste den wir bisher gesehen haben. Hier hat man Arbeitsplätze und Chillout Lounges und das alles mit Steckdosen. Generell ist es total ruhig und entspannt hier und ein kompletter Gegensatz zu dem Tumult in der Stadt. Da können sich die deutschen Flughäfen mal eine Scheibe davon abschneiden.
Nachdem wir den Koffer einchecken konnten gehen wir durch die Securitykontrolle die im Vergleich zu unseren gewohnten sehr lasch sind. Sehr positiv ist aber, dass man nirgends anstehen muss und alles total ruhig und strukturiert zu geht. Zum Abschied genießen wir nochmal das letzte Mal japanisches Essen – eine Udon Suppe einmal mit Tempura und einmal mit Beef und Ei.
Wir sitzen nun im Flugzeug und haben das Glück dass das Flugzeug nicht komplett voll ist, somit haben wir eine Reihe für uns. Schauen wir mal was die Österreicher so können an Bord. Bis in 12 Stunden!
Den letzten Nachmittag verbringen wir nochmal in dem Stadtteil Asakusa, welcher aufgrund seiner großen Märkten für Touristen am meisten bietet. Dort schlendern wir noch eine Weile durch die Shoppingmalls und stärken uns dann noch mit einem Bubbletea in einem Café, bevor wir den Rückweg ins Hotel antreten.
Zum Abendessen entscheiden wir uns dieses Mal für ein Essen aus dem Nachbarland und gehen chinesisch essen. Wir haben die Hoffnung das dort besser Englisch gesprochen wird und treffen tatsächlich auf einen Kellner, der ein paar Sätze sprechen kann. Wir bestellen zur Vorspeise Gyoza und Dumplings, weshalb wir auch dieses Restaurant gewählt haben.
Mit vollem Magen laufen wir zum Hotel zurück und packen unseren Koffer.
Wir wollen heute noch einmal Ramen essen. Das Restaurant befindet sich ein paar Gehminuten vom Park entfernt, in welchem wir heute morgen zugegen sind.
Die Auswahl fällt bei uns auf den Standard – Ramen. Das Restaurant ist etwas hektisch. Hier kommen die Leute wohl wirklich nur kurz zum Essen. Man sitzt in einem kleinen Abteil ähnlich einer Wahlkabine und isst dort seine Mahlzeit. Die Kabinen sind für Asiaten ausgelegt und etwas eng.
Das Essen an sich schmeckt wirklich hervorragend! Man kann seinen Schärfegrad, die Bissfestigkeit der Nudeln und die Menge der Toppings vorher festlegen. Dann faselt der Mann hinter dem Fenster irgendwas unverständliches, verbeugt sich hochachtungsvoll und man bekommt sein Essen. Danach wird der Laden wieder dicht gemacht und man kann in Ruhe loslegen zu essen. Eine wunderbare Erfahrung.
Heute wollen wir Mal noch Richtung Meer los ziehen. Es gibt einen größeren Park in der Nähe, zu welchem wir heute morgen hinlaufen.
Da das Wetter heute sehr schön ist, lässt es sich hier auch sehr gut aushalten – auch ohne Jacke.
Vom Rathaus fahren wir in den Stadtteil Hibiya um dort in das Okonomiyaki Restaurant zu gehen. Leider stimmen die in Google eingetragenen Öffnungszeiten nicht mit der Realität überein und so hat das Restaurant geschlossen. Wir laufen die Straße weiter und entdecken ein BBQ Restaurant. Dort haben wir die Möglichkeit am Tisch mehrere Sorten Fleisch und Gemüse zu grillen.
Nach 120 Minuten All-you-can-Grill ziehen wir weiter und laufen durch den Hibiya Park, um zum Kaiserpalast zu kommen. Zu dem Palast selbst erhält man keinen Zutritt, allerdings hat man vom Park einen schönen Blick auf den Palast. Auch die gesamte Parkanlage ist sehr schön angelegt und erstaunlicherweise schön ruhig.
Nachdem wir den sonnigen Mittag im Park verbracht haben, fahren wir mit der U-Bahn nochmal nach Shibuya. Dort schauen wir eine Weile dem Trubel und Treiben an der Shibuya Kreuzung zu.
Da wir immer noch gesättigt von dem üppigen Mittagessen sind, kaufen wir in einem Supermarkt eine Bentobox (Box mit mehreren kleinen Gerichten). Diese wird für uns in der Mikrowelle erhitzt und so können wir dies im Hotelzimmer essen.
Mal schauen, ob es morgen mit dem Okonomiyaki Essen klappt :-D.
Heute besuchen wir das Tokyo Metropolitan Government Building. Da das Wetter heute sehr schön ist und dieses Gebäude neben dem Tokio Tower und dem Skytree Tower eine gute Aussichtsplattform bietet, wollen wir hoch. Kleiner Nebeneffekt: hier ist die Aussicht kostenlos ;-).
Zunächst dürfen wir natürlich wieder eine Weile anstehen, um die Aussicht genießen zu dürfen. Es gibt auch eine Taschenkontrolle, sodass keiner etwas gefährliches mit nach oben bringt. Die Sorgfältigkeit ist jedoch sehr gewöhnungsbedürftig.
Der Aufzug bringt uns dann in 55 Sekunden in den 45. Stock, von welchem wir am heutigen Tag eine herrliche Aussicht genießen dürfen.
Man kann hier sogar den Mount Fuji sehen!
Auch so sieht man hier viel von der gesamten Stadt – das Anstehen hat sich also gelohnt. Jetzt nehmen wir uns die Zeit für ein Mittagessen. Natalie hätte gerne Okonomiyaki.
Nach dem Tag mit Tempelbesichtigung und Zoobesuch haben wir uns am Abend dann noch nach einem kleinen Imbiss gesehnt. Da wir in der Gegend des Hotels weniger Auswahl zur Verfügung haben und wir in der letzten Zeit genügend Sushi zu uns genommen haben, wollen wir heute wieder einmal Soba-Nudeln verspeisen.
Direkt an unserem Hotel ums Eck gibt es sogar ein kleines Soba-Restaurant, in welchem wir dann nachfragen, ob es denn noch Plätze für uns zwei gäbe. Die Bedienung erklärt uns – übrigens in recht flüssigem und ungewohntem Englisch – dass wir uns aufgrund der Fülle des Lokals noch um 30 Minuten gedulden müssen. Also laufen wir noch ein wenig in unserem Viertel spazieren und schauen was es denn sonst noch an Restaurants zur Auswahl hätten, falls wir noch ein besseres bekommen würden.
Wir finden unterwegs einen 100¥-Laden, in welchem wir uns dann kurz umschauen. Vorbei an chinesischen Lokalen gehen wir dann jedoch wieder zum vorherigen Soba-Restaurant zurück und werden auch sogleich platziert. Die Gäste hier scheinen viele Geschäftsleute zu sein, welche sich nach einem arbeitsreichen Tag noch in einem Restaurant zum Essen und Sake zusammensetzen wollen.
Unsere Wahl fällt auf Soba – war ja klar. Die Varianten einmal kalt (rechts) und einmal heiß (links) als Suppe. Beilage ist jeweils frittiertes Gemüse und frittierte Shrimps (Tempura).
Unser Fazit: Sehr lecker!
Nachdem wir über unseren TV im Zimmer den Besucherandrang vom Frühstück prüfen können, gehen wir zum Frühstück und brechen danach in den Stadtteil Asakusa auf. Dieser Teil ist für den Senso-ji Tempel und den Asakusa Schrein bekannt. Der Senso-ji Tempel ist der größte und älteste Tempel in Tokio. Nachdem wir die letzten Tage in Kyoto, der Stadt der Tempel, verbracht haben, kann uns das hier nicht mehr beeindrucken. Zum Tempel gelangt man durch die überfüllte Nakamise Street, eine Einkaufsstraße für Souvenirs und Essensstände.
Zum Mittag probieren wir das traditionell japanische Gericht ‚Ramen‘, eine Nudelsuppe mit verschiedenen Toppings. Speziell bei den Mittags Restaurant ist es üblich, sein Gericht an einem Automaten auszuwählen und dort zu bezahlen. Anschließend erhält man einen Zettel den man einer Bedienung gibt, die den Zettel an den Koch weiterreicht. Manchmal glauben wir sie möchten alles automatisieren und dennoch jedem einen kleine Aufgabe lassen.
Nach dem Essen fahren wir mit der U-Bahn in den Stadtteil Ueno um dort in den Ueno Park und Ueno Zoo zu besichtigen. Der Zoo ist der älteste von ganz Japan und bekannt für seine Pandas.
Der Zoo gliedert sich in zwei Gebiete. Der erste Teil zeigt Tiere aus dem asiatischen Teil unter anderem 3 Pandas, Sumatra Tiger, asiatische Elephanten und diverse Affen. Der zweite Teil beheimatet Tiere aus Afrika wie das Nilpferd, Nashorn oder diverse Reptilienarten. Wie in jedem Zoo sind die Tiere auf engstem Raum eingesperrt und die Leute werden durchgeschoben. Wenn man einige Tiere bereits in freier Wildbahn gesehen hat, können sie einem hier nur leid tun.
Heute ist es nun soweit und wir verlassen Kyoto um mit dem Shinkansen (japanischer Hochgeschwindigkeitszug) nach Tokio zu fahren. Nach dem Frühstück fahren wir mit der U-Bahn zur Kyoto Station. Da wir unsere Koffer einen Tag zuvor zum Versand bereits abgegeben hatten, können wir uns beschwerdefrei durch den Bahnhof bewegen. Am Drehkreuz zu den Gleisen wird unser bereits gekauftes Ticket dann nicht akzeptiert. Da das Personal das einem aufgrund der nicht vorhandenen Englisch Kenntnisse erklären kann, recherchieren wir im Internet. Das Phänomen gibt es wohl oft, da die englische Version vom Ticketautomat einen nicht darauf hinweist, dass man neben dem Ticket mit der Sitzplatzreservierung auch einen normales Ticket benötigt. Also kaufen wir das noch hinzu und gehen nun aufs Gleis.
Im Zug lernen wir dann auch was “Green Car“ auf unserem Ticket bedeutet. Wir haben die erste Klasse gebucht, somit haben wir zumindest mehr Platz und Ruhe. Nach 2 Stunden und 15 Minuten erreichen wir dann Tokio und holen uns zunächst mal ein U-Bahn Ticket für die nächsten 72 Stunden. Damit fahren wir zuerst in unser Hotel zum Check-in. Von unserem Zimmer im 11. Stock haben wir eine gute Aussicht über die Wolkenkratzer in Tokio. Gegen Abend fahren wir dann in den Stadtteil Shibuya mit der berühmten Kreuzung, auf der bei einer Ampelphase 2000 Leute die 5 Zebrastreifen überqueren.
Um dem Trubel etwas zu entfliehen suchen wir nach einem Restaurant zum Abendessen. Wir werden in einem gut bewerteten Sushi Restaurant fündig. Wir sind davon ausgegangen, dass die Leute in Tokio der englischen Sprache mächtiger sind als in Kyoto, müssen aber bereits im Hotel und auch jetzt feststellen, dass in Tokio die Leute noch wesentlich weniger können und auch von ihrer Art einen nicht so offen und freundlich empfangen, wie dies überall in Kyoto der Fall war.
In dem Restaurant wo wir gelandet sind, gibt sich die Dame zwar Mühe uns alles auf japanisch zu erklären, allerdings hat sie dabei nicht bedacht das wir das nicht verstehen. Irgendwann kommt sie mit einem Stift und Block, blöderweise verstehen wir auch ihre Schriftzeichen nicht. Wir lassen uns somit einfach überraschen was sie bringt und wir erhalten ein sehr leckeres Menü aus Vorspeise, Sushi Platte und Misosuppe – zu einem leider sehr horrenden Preis. Ab jetzt werden wir nur noch in Restaurants gehen die bereits von außen mit englischer Speisekarte werben, was in Tokio irgendwie die Seltenheit scheint.
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